Schiffer

Gemeinde-Chronik im Jahr 1940

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| 101 Wohnhäuser im Jahr 1938 neu nummeriert |

Bürgemeister Schiffer  schreibt 1940 in seiner Gemeinde Chronik:

Die Gemeinde Hottorf hat im Jahre 1940 rund 480 Einwohner, die zu 90% Landwirtschaft betreiben. Dagegen hatten wir in den Jahren um 1880 herum ungefähr 400 Einwohner, wovon etwa 15% Samt- und Seidenweberei betrieben. Die Weberei war damals auf der Höhe, so dass  die Weber ein sehr gutes Auskommen hatten. Als nun später die Weberei nur noch fabrikmäßig betrieben wurde, und die Weber arbeitslos wurden, begann auch die Landflucht zur Stadt, und daher ergibt sich auch die große Einbuße der Einwohnerzahl. Wir hatten damals in Hottorf 121 nummerierte Wohnhäuser. Als ich im Jahre 1938 die Nummerierung neu vornehmen musste, waren nur noch 101 Wohnhäuser vorhanden, also 16% weniger. Die verschwundenen Häuser wurden meistens vom Nachbar gekauft und abgebrochen oder als Stallung benutzt, weil es meistens alte Lehmhütten waren, die heute keiner mehr bewohnen möchte.

So war damals ein Wohnhaus, wo jetzt Witwe Esser den Pferdestall hat. Als im Jahr 1911 Stallungen und Scheune bei von Meer abbrannten, kauften dieselben das nebenanliegende Wohnhaus um Ihren Hof zu erweitern. Das Besitztum von Hubert Lorenz besteht aus fünf kleinen Wohnhäusern, es ist wohl zu begrüßen, dass in dem engen Raum einmal aufgeräumt wurde.

Der Nebenbau von Mütz war ein Wohnhaus. Auf dem Garten von Witwe Stocken stand ein Wohnhaus mit Scheune und Stallungen. Der kleine Nebenbau von Witwe Nöthlings war ein Wohnhaus Auf dem Platz von Anton Esser Steffens gegenüber standen drei Wohnhäuser. Neben Witwe Dederich auf Koffern zu stand ein Wohnhaus. Hinter dem Hause von Karl Heister stand ein Wohnhaus. Neben dem Hause von Heinrich Görtz Ecke Flurgasse standen zwei Wohnhäuser. In der Flurgasse auf dem Hofe von Rixgens und neben demselben standen je ein Wohnhaus. Neben dem Hause von Wilhelm Schmitz stand ein Wohnhaus mit Stallungen. Neben den Stallungen von Josef Deuser stand ein Wohnhaus mit Stall. Das Haus Deuser gegenüber jetzt Eigentum v. Meer war früher zwei Hauser.

Hiermit sind also 21 Häuser nachgewiesen, die dem Abbruch bzw. dem Umbau verfielen. Dagegen wurde neugebaut: 1 Das Haus von Barbara Honold, dafür wurde das alte Haus abgebrochen, ebenfalls wurde das alte Haus von Geschwister Bergrath abgebrochen und neu gebaut. 3. das Haus von Wilh. Mühlfahrt wurde von Grund auf neu gebaut mit den Stallungen, es war bloß die alte Scheune vorhanden.

Im Jahre 1911 erhielt Hottorf Elektrizität.

Der oben erwähnte Umschwung in der Gemeinde datiert aus den Jahren von 1880 – 1940.

Bürgermeister
Schiffer

Anschluss an das Elektrizitätsnetz

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In der Gemeindechronik aus dem Jahr 1940 erwähnt Bürgermeister Schiffer, dass Hottorf im Jahr 1911 Elektrizität erhält.

Postkarte aus 1910

Peter Gerhard Schiffer wird erster Pfarrer in Hottorf

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Peter Gerhard Schiffer wird 1803 Priester in Hottorf und mit der Erhebung der Pfarre im darauffolgenden Jahr erster Pfarrer in Hottorf.

Er konnte erst im Jahr 1804 das Pfarrhaus beziehen, da sich bis dahin Rektor Heinrich Erdmann weigerte, dasselbe zu räumen.

Mit Wirkung zum 22.04.1817 wurde Peter Gerhard Schiffer nach Boslar versetzt. Hottorf war mittlerweile seit 1808 wieder unselbstständig und Annexkirche von Müntz.

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